Arnold Gehlen – Der Mensch als Mängelwesen

Nachdem ich in einem der letzten Artikel einen großen Wurf zu einer Visualisierung einer gesamten Reihe präsentieren wollte, möchte ich hier in aller Kürze einen Vorschlag zu einem Tafelbild einer Einzel- bzw. Doppelstunde präsentieren.

Im Kern steht die Idee, den Text bzw. seine Kerngedanken nicht aufzulisten, sondern Kerngedanken zu gruppieren und zu strukturieren.

Im Falle von Arnold Gehlens Idee des Menschen als Mängelwesen stehen einander die physische Unvollkommenheit des Menschen, die dazu führt, dass er aufgrund mangelnder Spezialisierung in der Natur nicht überlebensfähig wäre, dem Menschen als Kulturwesen gegenüber, der seine Umgebung genau so gestaltet, dass sie ihm passende Verhältnisse bietet. Der vermeintliche physische Nachteil erhebt den Menschen so aus der Umwelt heraus und verleiht ihm als sich selbst bestimmendes und in die Zukunft gewandtes schöpferisches Wesen eine Sonderstellung. 

Das zweiteilige Tafelbild soll dies zum Ausdruck bringen und kann mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam in diesem Sinne entwickelt werden. Die Beurteilungsfrage realisiert sich in eben dieser Lücke. Hier kann auch der Übergang zur Reihe (und damit zum bereits vorgestellten Plakat) geleistet werden: Die Schülerinnen und Schüler beurteilen, ob es sich bei Gelens Ansatz um einen supranaturalistischen oder einen evolutionistischen Ansatz handelt.


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