Digitale Kommunikation im Lehrerzimmer

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Dieses Zitat gehört sicher zu den berühmtesten geflügelten Worten der Kommunikationswissenschaften und ist Teil der fünf Grundregeln der Kommunikation von Paul Watzlawick. 

Für Watzlawick ist Kommunikation ein Verhalten – da wir Menschen uns nicht nicht-verhalten können, ist es daher auch unmöglich nicht zu kommunizieren. Wenn wir also darüber nachdenken, wie wir miteinander in Verbindung treten, sind wir Handelnde, die sich zueinander verhalten.

Entscheidend für eine erfolgreiche Kommunikation ist es aus meiner Sicht den passenden Kanal für den jeweiligen Anlass und mein Gegenüber zu finden. Über bereits etablierte Mittel hinaus können digitale Wege den Materialaustausch erleichtern, Sammlungen ermöglichen, einen schnellen Draht zu Eltern und Kollegen herstellen. 

Natürlich kann die ständige Erreichbarkeit neben zahlreichen Vorteilen auch zum Stressfaktor werden – sicher ein Punkt, der viele Lehrerinnen und Lehrer vor einem Umstieg auf E-Mails als verpflichtendes Kommunikationsmittel zurückschrecken lässt. Hier sollten Vor- und Nachteile aller Wege in Betracht gezogen werden. Ständige Erreichbarkeit bedeutet nicht ständige Verfügbarkeit. 

Meine wichtigsten digitalen Kommunikationswege im Alltag sind E-Mails, Lernplattformen, das digitale Klassenbuch und das Nachrichtenformat von webuntis. Darüber hinaus natürlich SMS und soziale Netzwerke, um mit Kollegen privat in Kontakt zu treten. Im Laufe des letzten Jahres ist auch twitter zu einem Medium des Austauschs geworden. 

Die Möglichkeiten digitaler Medien erweitern den Handlungsraum der Lehrerinnen und Lehrer. Der Austausch über das direkte Gespräch, Fächer, Klassenbücher und weitere etablierte Wege in Verbindung zu treten, werden durch zahlreiche weitere Möglichkeiten ergänzt und ausgeweitet.


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