Die Anmeldungen stehen bevor und das ist immer eine aufregende Zeit, denn neben dem Tag der offenen Tür ist dies eine Gelegenheit mit Eltern außerhalb der Schulgemeinschaft in Kontakt zu treten und gleichzeitig zeichnen sich Weichenstellungen für die Zukunft der Schule ab.
In Rheinland-Pfalz sind die Empfehlungen der Grundschulen nicht verpflichtend. Meistens erhalten die Eltern Empfehlungen im Rahmen von Gesprächen im Dezember bis Januar und Ende Januar erhalten die Schülerinnen und Schüler die Halbjahreszeugnisse der vierten Klasse, mit denen sie sich dann an den weiterführenden Schulen vorstellen. Gemeinsam mit diesen Unterlagen bzw. Empfehlungen erhalten die Eltern einen gelben Anmeldezettel, den sie an ihrer Wunschschule abgeben (und nur an dieser), damit eine Mehrfachanmeldung und damit Chaos vermieden wird.
Die Anmeldetermine sind dann gestaffelt. Zunächst finden Anmeldungen an Privatschulen, Integrierten Gesamtschulen und G8-Gymnasien statt. Erst wenn diese Schulformen ihre Anmeldungen abgeschlossen und Zu- bzw. Absagen verschickt haben, finden die Anmeldungen an G9 Gymnasien und Realschulen statt.
Eltern geben ihre Anmeldung bei ihrer Wunschschule ab (indem sie dort den gelben Zettel abgeben) und geben gleichzeitig eine Ersatzschule an, die sie wählen würden, falls es an der Wunschschule nicht klappt. Formal gibt es keinen Anspruch zur Anmeldung an einer bestimmten Schule, aber für eine bestimmte Schulform. Hier in der Region funktioniert die Verteilung aber sehr gut.
Wir organisieren die Anmeldungen in der Form, dass die Eltern Anfang Januar ein Formular auf der Homepage ausfüllen, in dem die wichtigsten Daten erfasst werden. Hier können auch Wünsche für einen Termin zum Anmeldegespräch angegeben werden. Diese sortieren wir in den kommenden Tagen und schreiben den Eltern. Im Februar finden diese Anmeldegespräche mit den Eltern, den Kindern und einem Mitglied der erweiterten Schulleitung statt. Diese Gespräche dauern in der Regel 10 bis 20 Minuten und dienen dazu, die Kinder und Eltern ein erstes mal persönlich zu sprechen, sich ein wenig kennenzulernen und ggf. persönliche Bedürfnisse zu besprechen oder Beratungen zur Schulform durchzuführen.
Im Anschluss müssen sich die Schülerinnen und Schüler gedulden bis dann ein paar Wochen später die Zu- oder Absagen verschickt werden. Im Falle der sehr wenigen Absagen haben wir es bisher immer geschafft Alternativen zu organisieren, die zuvor dank Zweitwunsch bei der Anmeldung angebahnt waren und begleiten die Eltern und Kinder bei der Vermittlung zur neuen Schule.
Schreibe einen Kommentar