Wieder geht ein Jahr zu Ende.
Angeblich nehmen sich viele Menschen vor, im neuen Jahr besonders viel Sport machen zu wollen. Gehören die gestiegenen Anmeldungen in Fitnessstudios zu urbanen Mythen? Möglicherweise. Der Jahreswechsel bringt aber häufig einen Rückblick auf das alte Jahr und Wünsche für das neue Jahr mit sich.
In meinem Fall ist es weniger der Sport sondern viel mehr das Schreiben.
Der Blog hatte auch den Zweck, mich selbst zum Schreiben zu zwingen. Ich versuche es weiterhin…
Warum das nicht so gut funktioniert?
Dafür gibt es mehrere Gründe:
1 – Im Alltag bleibt neben Familie und Beruf wenig Zeit.
2 – Datenschutz und Verschwiegenheit sind ein hohes Gut. Vieles von dem was ich im Schulalltag erlebe kann nicht Teil dieses Blogs sein, da ich mit meinem Klarnamen schreibe und selbst mit einer Anonymisierung zahlreiche Erlebnisse ohne Probleme zu den echten Menschen zurückzuführen wären. Das darf nicht passieren, daher sind viele Geschichten nicht zu verarbeiten.
3 – Schreiben ist wie jede andere Tätigkeit. Betreibt man sie wirklich, dann wird man nur besser, wenn man sich übt. Das wird schwer wenn aus genannten Gründen wenig Zeit und wenig Gelegenheit bleibt um zu schreiben.
4 – Social Media ist gerade für mich tot. Nachdem Twitter und hier besonders das Twitterlehrerzimmer nicht mehr funktioniert ersetzen andere Netzwerke dies für mich nicht. Der Blog war ursprünglich als Medium gedacht, welches über eine kleine Reichweite im Twitterlehrerzimmer eine Bedeutung erhält. Seit das nicht mehr funktioniert wundere ich mich eher über jeden Klick als ich mich freue…
Warum ich trotzdem weitermache?
Auch dafür gibt es mehrere Gründe:
1 – Ich versuche mir auch im größten Stress Zeitinseln zu schaffen. Damit diese entstehen können braucht es manchmal Anlässe.
2 – Vieles kann man erzählen und ich hätte mir gewünscht, dass mir Vieles erzählt worden wäre. Vielleicht könnte auch unter meinen Gedanken das ein oder andere dabei sein.
3 – Ich will besser werden und üben. Der Blog kann ein Anlass sein. KI kann dabei eine Ergänzung sein aber ich will lernen selbst zu schreiben.
4 – Im Grunde war es naiv zu glauben, dass in einem disruptiven Umfeld alles so bleibt wie es ist. Die digitale Welt ist im Wandel und wird es immer sein. Die unstete Situation der sozialen Netzwerke ist eine Gelegenheit zu zeigen, dass Flexibilität etwas ist, das man stetig neu erlernen kann.
In diesem Sinne geht es nun in das neue Jahr mit neuen und zugleich alten Vorsätzen.
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