Präventiv Arbeiten

Seit etwa 10 Jahren widmen wir uns ab der Schule intensiv der Arbeit mit dem, was wir mal „Neue Medien“ genannt haben. Der Begriff passt natürlich nicht mehr so wirklich gut-höchstens in der historischen Perspektive angesichts der Tatsache, wie alt der Buchdruck schon ist. Verantwortungsvolles digitales Arbeiten und handeln als neu zu bezeichnen passt ansonsten aber nicht mehr richtig.

In dieser – für uns – Anfangszeit sind wir mit dem Anspruch gestartet, präventiv zu arbeiten. Bevor die Kinder ihr erstes eigenes Gerät bekommen, wollen wir möglichst viele Impulse setzen.

In den ersten Jahren hat dies zumindest in einigen Fällen noch funktioniert, inzwischen hat (bis auf ganz wenige Ausnahmen) kein Kind mehr kein eigenes Smartphone, Tablett, PC, Gaming Konsole oder eine Kombination aus mehreren Geräten.

Weiterführende Schulen können daher eigentlich nicht mehr präventiv arbeiten was dieses Thema angeht sondern sind damit konfrontiert, dass Kinder bereits zahlreiche ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Geräten bzw. dem Internet und sozialen Netzwerken mitbringen.

Wirklich präventive Arbeit für Kinder und vor allem Eltern muss also in Kindergärten und an Grundschulen stattfinden. Dort gibt es aber leider kaum Ressourcen für diese Arbeit.

Als meine Kinder im Kindergarten waren habe ich einen Workshop zum Umgang mit Medien wahrgenommen. Dort wurde dann das Medium Fernsehen diskutiert und Zeiten sowie Sendungen besprochen. Das muss sich dringend ändern und dafür braucht es Ressourcen.

Insbesondere müssen Eltern gut informiert in die Erziehungsphase gehen, in der der erste Kontakt mit digitalen Medien geschieht und in der erste eigene Geräte an Kinder gegeben werden.


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