Comics oder Graphic Novels sind aus meiner Sicht eine wunderbare Kunstform. Nicht nur für den Einsatz in der Schule, sondern auch zum privaten Vergnügen. Diese Hefte und Bücher können dabei mehr als Unterhaltung sein (als wenn das etwas Schlechtes wäre). Sie verbinden Storytelling, Bildsprache und literarische Elemente zu einer Form, die Spaß machen und lehrreich sein kann.
Nicht erst seit dem großen Erfolg von Comicverfilmungen sind Graphic Novels ein Thema, das mich beschäftigt. Ich habe sie schon im Unterricht genutzt aber hauptsächlich aus lauter Spaß und Freude gelesen.
Hier will ich kurz vier Graphic Novels vorstellen, die auch im Philosophie- und Ethikunterricht genutzt werden oder philosophisch Interessierten eine schöne Lektüre bieten können.
„Die drei Leben der Hannah Arendt“ und „Aristoteles“ stellen die beiden Philosophinnen/Philosophen biographisch vor. Beide Bücher gehen dabei nicht nur auf das Leben, sondern auch auf das Werk dieser Ikonen der Philosophie ein.
Auch „Logicomix“ ist eine Biografie. Das Leben Betrand Russels steht im Mittelpunkt dieser Graphic Novel. Dieses Buch hat allerdings einen noch umfassenderen Ansatz. Die Geschichte ist zugleich eine Einführung in zentrale Frage der Erkenntnistheorie und Logik und macht LeserInnen mit zentralen Figuren dieser Fragen vertraut.
„Philosophix“ stellt 10 zentrale Ideen der Philosophiegeschichte von Platon über Augustinus und Nietzsche bis zu Sartre und Deleuze vor.
Aus allen Graphic Novels können Sequenzen oder einzelne Bilder als Einstieg oder Vertiefung, zum Teil auch zur Erarbeitung genutzt werden. Wer Spaß an Bildergeschichten und Philosophie hat, muss aber keine unterrichtlichen Bezüge suchen, um Freude an diesen Geschichten zu haben.
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