Arbeit(en) immer dabei

Die Osterferien neigen sich dem Ende entgegen und auch diesmal setzt sich eine Angewohnheit der letzten Jahre bei mir fest.

Wenn ich meine Tasche packe, nehme ich immer einige unkorrigierte Arbeiten mit. Egal, ob zur Familie oder in einen Kurzurlaub – außer in den Sommerferien habe ich immer etwas für die Arbeit dabei.

Das liegt zum Einen daran, dass tatsächlich immer etwas zu tun ist, zum Anderen liegt es daran, dass ich sozusagen mit einem Bein immer in der Arbeit stehe. Was ich lese, höre, sehe, besuche, etc. hinterfrage ich immer darauf, wie ich es für den Unterricht oder das Kollegium nutzen kann. Ich befülle Listen, Taskcards und ToDos. Ich schreibe Mails, Notizen, Schaubilder und natürlich Korrekturen. 

Das mache ich eigentlich immer, außer in drei Wochen in den Sommerferien und an den Weihnachtsfeiertagen. Ich finde das auch garnicht schlimm oder erfahre dadurch weniger Erholung – es ist zu einer Gewohnheit geworden, die abzulegen mir eher Stress bereiten würde.

In den letzten Monaten und Jahren bemerke ich aber eine Verschiebung zu den Dingen, die mir einfach mehr Spaß machen. Das bedeutet im Moment, dass ich die zu korrigierenden Arbeiten genauso wieder mit nach Hause bringe, wie ich sie mitgenommen habe. Es bleibt ein beruhigendes Gefühl sie dabei zu haben, aber Spaß und etwas Erholung finde ich in anderen Dingen: Büchern, Museen (wenn die Zeit und die Lust des Familie es zulässt), Gesprächen, Artikeln, Netzwerken, Städten, Landschaften usw.

Mit ein wenig Erholung im Rücken findet sich zu Hause wieder Zeit für nicht bewertete Arbeiten.


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