Schulen und Co-Working Spaces

In dieser Woche war ich zur Licence Connect eingeladen.
Diese Initiative von 14 Bundesländern hat das Ziel, einen Service anzubieten, der es Bildungsträgern erlaubt in einem System Lizenzen für Softwareprodukte zu kaufen und einfach an Eltern und Schüler zu verteilen. Die mit der Ausschreibung beauftragte Beraterfirma veranstaltet Treffen in allen beteiligten Bundesländern, um bei denjenigen, die später das fertige Produkt verwenden sollen, zu erfahren, welche Anforderungen sie an ein solches Produkt stellen. Eingeladen waren daher Schulträger, Ministeriumsvertreter, Vertreter des Pädagogischen Landesinstituts, Vertreter der Landesmedienzentren und Schulen.

Hier soll es aber weniger um das Treffen und den interessanten Austausch gehen sondern eher um den Ort.

Die spannende Begegnung dieser unterschiedlichen Perspektiven fand in einer Tagungslocation mit integriertem Co-Workingspace statt. 

Aus der Schule kommend sind solche Orte verwandt und doch wie von einem anderen Planeten.

Hier treffen sich Menschen, um produktiv und kreativ zu arbeiten. An diesem Ort sollen beste Voraussetzungen gegeben sein, um arbeiten zu können, indem Rahmenbedingungen geschaffen sind, die das ermöglichen: funktionierende Technik, Räume, die Methodenvielfalt erlauben und eine Atmosphäre, in der man kreativ sein und sich austauschen möchte. 

Menschen, die solche Orte entwerfen sollten Schulen entwerfen. Architekten, die solche Orte designen und einrichten, sollten Schulen begleiten. 

Ich verstehe nach wie vor kaum, warum Schulen nach anderen Regeln funktionieren sollen als andere kreative und produktive Orte.

Wie viel könnten Schüler und Lehrer in Teamarbeit schaffen, wenn sie wie Startups und kreative Unternehmen ausgestattet wären und agieren könnten?


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