In meinem Lehrerleben habe ich neben den anstehende Aufgaben des Alltags fast in jedem Jahr Arbeitsgemeinschaften geleitet. Ich fand es immer sehr spannend, dass Schülerinnen und Schüler freiwillig nach der Schule kommen und ihren echten Interessen ohne Leistungsdruck nachgehen.
Im Referendariat war die AG inhaltlicher Art: Filme und Philosophie lautete der Titel.
Wir haben uns Matrix und Infektion angesehen und verschiedene moralphilosophische, erkenntnistheoretische und andere Probleme bzw. Themen angesehen, die in diesen Filmen verarbeitet werden. Nach dem Ansehen der Filme und ersten Diskussionen haben wir gemeinsam passende Texte gelesen und weiter diskutiert. Das war immer spannend und auch unterhaltsam für alle Beteiligten und hat als schönen Folgeeffekt dafür gesorgt, dass auch der Philosophiekurs in der Oberstufe gewählt und gut besucht wurde.
In den letzten Jahren waren die Arbeitsgemeinschaften eher medienorientiert.
Vor allem eine Starter-AG und eine Folge-AG haben sich als Formate etabliert.
Die Starter-AG heißt „Tablethelden“. Es geht aber neben der Bedienung der Schultablets auch um die gesamte Technik im Klassenraum, ein wenig um das eigene Handy, Tablet – dabei aber weniger um technische Aspekte sondern um sinnvolle Anwendungen. Ein weiterer Schwerpunkt sind Erfahrungen in Social-Media, rechtliche Fragen usw. Schüler erstellen dabei auch immer Material in Form von Postern, Podcasts und Videos, die dann für Schulungen anderer Schülerinnen und Schüler genutzt werden.
Die Folge-AG für Sechstklässler heißt meist „digitales Kreativlabor. Hier können alle interessierten Schülerinnen und Schüler zusammenkommen und sich produktiv und kreativ mit eigenen Projekten befassen. Dazu zählen musikalische Themen, Audio- und Videoaufnahmen, Zeichnungen und vieles mehr. Die Schüler erhalten viele Freiheiten und können eigene Ideen in Projekten realisieren. Im nächsten Schuljahr möchte ich dies an einen inhaltlichen Rahmen für alle knüpfen. Mir schweben die Olympischen Spiele vor, aber dazu wird es sicher noch einen eigenen Beitrag geben.
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