Tipps für Klausuren

Auch wenn Klausuren mit einigem Recht als wenig zeitgemäße Form des Lernens bzw. der Lernkontrolle kritisiert werden, stellen sie in den weiterführenden Schulen ein  zentrales Prüfungsformat dar. 

Um in Klausuren die eigenen Gedanken strukturiert, inhaltlich und sprachlich angemessen wiedergeben zu können, ist viel Übung notwendig.

 

Damit Schülerinnen und Schüler das Erlernte in stressigen Prüfungssituationen anwenden können ist es hilfreich, kurze und pointierte Tipps zu kennen, auf die man zurückgreifen kann.

 

Folgende Tipps gebe ich meinen Schülerinnen und Schülern:

1. Erst planen, dann schreiben.

2. Vom Ende her denken und planen.

3. So kurz wie möglich, so ausführlich wie nötig.

4. Werde konkret. 

 

Diese Hinweise haben sich aus dem Schreibverhalten der Schülerinnen und Schüler ableiten lassen und sollen den häufigsten Fehlern begegnen, die ich feststellen konnte. Zum einen lassen sich Schüler unter Zeitdruck gern dazu hinreißen nach dem Lesen der Aufgaben und Materialien sofort zu schreiben. Die Zeit zur Planung scheint man sich sparen zu können. In der Regel allerdings liest man es gerade diesen Texten an, dass es ihnen an Struktur und Planung fehlt. Am schlimmsten ist dies, wenn sich die Schülerinnen und Schüler selbst widersprechen. 

Die Planung muss dabei nicht lang dauern. Kurze Notizen und Schlagworte oder eine Skizze reichen manchmal schon aus, um später den roten Faden nicht zu verlieren. Als Orientierung empfehle ich immer vom Fazit aus zu planen: Was möchte ich aussagen? Welcher Kerngedanke ist mir besonders wichtig?

Wenn es im Hauptteil der Arbeit darum geht, aus den vielen gelernten Inhalten und Zusammenhängen auszuwählen, dann dient dieser Kerngedanke als Orientierung. Wie muss ich argumentieren, damit meine Leser mein Fazit verstehen können? Welche Beispiele kann ich anführen, um meinen Kerngedanken zu veranschaulichen?

Um in der vorgegebenen Zeit zu einem Ergebnis kommen zu können, ist es wichtig, das Gelernte zu reduzieren. Bei der Auswahl hilft die zuvor erfolgte Planung. Dies verhindert auch, dass ausschweifend oder am Thema vorbei geschrieben wird. 

Als letztes rate ich meinen Schülerinnen und Schülern dazu, konkret zu werden, damit klar wird, dass sie wissen, wovon sie schreiben. Die Verwendung von Namen, Daten, Fakten und Fachbegriffen zeigt, dass sie das Thema verinnerlicht und sich nicht nur oberflächlich mit einer Sache befasst haben.

 

Neben diesen Tipps kamen noch weitere Hinweise und kreative Ideen auf Twitter zusammen, die ich hier in leicht veränderter Form kurz auflisten möchte:

– Lies dir die ganze Aufgaben genau durch.

– Keine Panik: Wer versucht alles schnell zu erledigen macht unnötige Fehler und braucht am Ende mehr Zeit.

– Starte mit den  Aufgaben, bei denen du dir sicher bist.

– Schreibe deine Antworten nicht für mich sondern für … [Hier kann eine Person des Vertrauens oder ein Familienmitglied stehen – Adressat soll jemand sein, der thematisch ein Laie ist, von dem man aber möchte, dass sie oder er die Antwort versteht.]

– Schreibe so, dass der Lehrer nicht rätseln muss was du meinst. Denk dabei an deine Schrift, deinen Ausdruck und den Aufbau deiner Arbeit.

– Arbeite mit dem Material. Markierungen, Anmerkungen, Zeichen u.ä. können dir helfen.

– Schreibe möglichst so, dass dir am Ende genug Zeit bleibt, um deinen Text noch einmal zu lesen und zu korrigieren.

– Achte auf die Form und beachte Vorgaben. 

Welche Ideen habt ihr noch?


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner