Projekt „you matter“

Die Zeit zwischen den Jahren ist ja meist eine Zeit der Rückschau. In diesem Jahr möchte ich die Gelegenheit nutzen ein Projekt vorzustellen, dass ich in diesem Schuljahr begonnen bzw. angestoßen habe und dass die Schüler und mich noch bis zum Ende des Schuljahres begleiten wird.

Inspiriert hat mich der Gedanke, den ich schon häufiger auf Musik-, Sport-, Theater- und anderen Veranstaltungen hatte. Hier konnte ich häufiger Schülerinnen und Schüler in einem ganz anderen Kontext erleben und wahrnehmen, als im Klassenraum. Es ist schon erstaunlich, wie Menschen aufgehen und aufblühen können, wenn man sie das machen lässt, woran sie Freude haben. 

Der zweite Anstoß kam gewissermaßen aus der Gegenrichtung: Ich hatte oft das Empfinden, dass zu häufig in Lehrerzimmern, in Medien, in Gesprächen über Schüler oder die Kinder oder die nächste Generation gelästert wird.

 

Das Ziel war daher für mich, die Schüler zeigen zu lassen, was man sonst in der Schule (v.a. in Nebenfächern) selten zu sehen bekommt. Wir haben daher unter dem Arbeitstitel „youmatter“ ein Jahresprojekt gestartet.

 

Alle Schüler einer Ethikklasse dokumentieren im Verlauf eines Schuljahres ein Projekt, eine Tätigkeit o.ä. mit dem sie das Leben anderer in irgendeiner Form bereichern, sich engagieren oder einbringen. Die Schüler dokumentieren dies in einem ebook und stellen ihr Projekt am Ende des Schuljahres vor. Das ganze ist explizit nicht als Wettbewerb oder zur Erlangung von Noten gedacht, sondern soll den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bieten, zu zeigen, was ihnen wichtig ist und wie sie sich für diese Dinge, Personen und Projekte engagieren.

 

Wie sich schnell herausstellte muss eigentlich niemand das Rad neu erfinden. Alle Schüler hatten bereits etwas, das sie vorstellen wollten: Vom Training einer Kindergruppe im Sport, Nachhilfe bis zur Vorbereitung eines Zeltlagers gab es so viele Ideen, das nur wenige Gespräche zur Ideenfindung nötig waren.

Ich bin gespannt, wie sich das Projekt entwickeln wird und wie die Präsentationen und ebooks am Ende des Schuljahres aussehen werden.

 

So viel steht am Ende des Schuljahres (und als Jahresrückblick) schonmal fest: Ich habe tolle und engagierte Schülerinnen und Schüler und freue mich wahnsinnig auf die tollen Projekte, Ideen und Präsentationen. Sollte es sich weiter so positiv entwickeln würde ich die Idee gern ausbauen.


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